TechBase Cluster Mobility & Logistics Pressemitteilung (Cluster Mobility & Logistics)

Neue Solar-Ladestationen für Zeus-Scooter in Regensburg

25.05.2023

Vor den Arcaden und am Bahnhof Burgweinting können Zeus-Scooter jetzt nachhaltig mit Solarstrom geladen werden

Bereits Ende 2020 wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes eine Bürgerumfrage zu Nutzungspotenzialen von Mikromobilitätsangeboten – insbesondere den E-Scootern – durchgeführt. Diese Vorstudie hatte interessante Erkenntnisse zutage gefördert. Die Akzeptanz und Haltung gegenüber den Scootern war sehr differenziert. Ein Hauptkritikpunkt war das unkontrollierte Abstellen. Viele gaben in der Befragung an, E-Scooter häufiger nutzen zu wollen, wenn diese nachhaltig sind und eine bessere Verfügbarkeit gegeben sei.
Das seit Oktober 2021 laufende Forschungsprojekt „Zielbringende Integration Steuerung und Management von Mikromobilitätdienstleistungen (ZISteM)“ hat die Vorschläge und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen und entsprechende Maßnahmen entwickelt. In einer seit Herbst 2022 laufenden Pilotierungsphase werden diese nun getestet. Diese Phase wird von ausgewählten Testnutzern begleitet. Neben diversen Aspekten zum Mobilitätsverhalten wird unter anderem auch eine Web-App zum Test für die Gruppe zur Verfügung gestellt, mit welcher Wegeketten aus ÖPNV und Zeus-Scootern abgebildet werden.
Damit diese Wegeketten funktionieren, müssen an den Umstiegspunkten Scooter zur Verfügung stehen. Daher werden in Abstimmung mit der Stadt Regensburg an den Arcaden und am Bahnhof Burgweinting zwei neue Solar-Ladestationen aufgestellt. Diese sind eine Weiterentwicklung des im Herbst 2022 an der TechBase vorgestellten Modells im Rahmen der Veranstaltung „Nacht.Schafft.Wissen“. Die neuen Zeus-Scooter – erkennbar an der orangefarbenen Lenkstange – können dort induktiv geladen werden. Doch die 2. Scootergeneration kann noch mehr: Sie hat luftgefederte Reifen (praktisch bei Kopfsteinpflaster), Blinker, einen größeren, austauschbaren Akku und eine Smartphone-Halterung für das Navigieren.
Die Eleganz der neuen Solarladestationen überzeugt auch die Leiterin des Stadtplanungsamts Tanja Flemmig: „Das Design ist schlicht und zugleich elegant. Ich finde, dass sich diese Elemente durchaus gut in den Stadtraum einfügen. Wenngleich die Stadt Regensburg dem E-Scooter-Sharing nicht unkritisch gegenübersteht und sich für gewisse Regulierungen einsetzt, so sehen wir dennoch die Potenziale für eine Verlagerung von Autofahrten – gerade in Kombination mit dem ÖPNV.“
Ein Bestandteil der Pilotierung ist die Erhebung der Akzeptanz in der Bevölkerung, Vor diesem Hintergrund wird es noch vor der Sommerpause eine stadtweite Bürgerumfrage geben


Zum Anbieter ZEUS Scooters GmbH
Der Scooter-Sharing-Anbieter ZEUS ist in Regensburg inzwischen das Unternehmen mit der längsten Erfahrung. „Wir sind in Regensburg seit fast drei Jahren aktiv und sehr zufrieden“ schildert General Manager Jens Altmann das Engagement in der Domstadt. „Wir hatten selbst im Winter 7.000 Fahrten pro Monat. Das waren fast doppelt so viele, wie noch im Winter zuvor. Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der Gelegenheitsnutzer kontinuierlich zurückgeht und die der Vielfachfahrer ständig steigt. Die Scooter sind schon lange kein reines Spaßmobil mehr, sondern werden als Alltagsverkehrsmittel geschätzt und genutzt.“
Die ZOLAR-Stationen in Regensburg sind eine Premiere, auf die lange hingearbeitet wurde, wie Jens Altmann erläutert. „Wir sind stolz auf unser neues Produkt und freuen uns, es hier
in Regensburg der Öffentlichkeit vorzustellen. So schaffen wir nachhaltige Mobilität in dieser tollen Stadt.“


Zum Hintergrund
An dem Projekt „ZISteM“ sind neben dem Anbieter Zeus, die Stadtverwaltung Regensburg, Siemens, der RVV, die HACON Ingenieurgesellschaft mbH und die R-Tech GmbH mit dem Cluster Mobility & Logistics beteiligt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zistem.de und im Image-Film.

Den Image-Film hat das Cluster Mobility & Logistics (R-Tech GmbH) im Rahmen des Europäische Mobilitätsprojekt RECIPROCITY produziert. Ziel von RECIPROCITY ist es, innovative Mobilitätskonzepte/-projekte für ländliche, innerstädtische und stadtnahe Gebiete zu identifizieren, wie ZISTeM, Erfahrungen und Wissen über diese zu teilen und bestenfalls ebendiese Konzepte/Projekte andernorts zu replizieren.

Das Projekt „ZISteM“ wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMDV seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten in der Mobilithek. Weitere Informationen sind zu finden unter www.mfund.de.

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