Am 10. September um 18 Uhr gibt es in der TechBase wieder eine Vernissage mit Werken einer regionalen Künstlerin. Diesmal präsentiert Corina Ebbinger ihre Malereien im Gründer- und Innovationszentrum. Die ausgebildete Software Ingenieurin liebt die Präzision von Mathematik und Software ebenso wie die Kreativität ihres künstlerischen Schaffens. Vor kurzem hat Corina Ebbinger die Malerei auf professionelle Beine gestellt und ist Teil der "Meisterklasse Malerei" der Kunstfabrik Wien.
Zur Vernissage sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens 7. September 2020 wird gebeten an: tanja.brauntechbase.de . HIER finden Sie das für die Vernissage nach heutigem Stand gültige Hygienekonzept.
Lesen Sie hier ein Interview mit Corina Ebbinger:
Die Inspirationen für ihre Bilder findet Corina Ebbinger im Alltag mit Beruf, Reisen, Familie und Freunde. Auch das Thema Digitalisierung findet immer wieder Einzug in ihr Werk. Wir haben mit Corina Ebbinger über ihre künstlerische Seite gesprochen:
- Sie sind im Software Ingenieurin – was hat Sie zum Malen gebracht?
Ich habe schon immer gern gemalt und gezeichnet, seit ich mich erinnern kann. Durch das Studium und den fordernden Beruf ist die Malerei etwas in den Hintergrund geraten, das versuche ich gerade wieder auszugleichen.
- Haben diese beiden Bereiche in Ihrem Leben etwas gemeinsam?
Sie haben sehr viel gemeinsam! Kreativität, Genauigkeit, der nicht endende Lernprozess,… Ein Ausgleich ist es nicht, eher eine gegenseitige Ergänzung. Was ich in einem Bereich lerne kommt sicher dem anderen auch zugute.
- Was haben Sie zuerst an sich entdeckt: die künstlerische Ader oder die Begabung im technischen Bereich?
Beide waren schon immer präsent. Technik und Kunst (und manch anderes) haben mich interessiert, so dass ich mich damit beschäftigt habe. In meiner Familie hat jeder vielseitige Interessen – für mich war es immer selbstverständlich, dass ich parallel viele Interessen pflege.
- Wie würden Sie ihre Bilder, Ihre Arbeiten jemandem beschreiben, der blind ist?
Interessante Frage, die ich hoffentlich auf meiner Webseite (https://corina.ebbinger.de) beantworte, die barrierefrei konzipiert ist. (Kurze Bildbeschreibungen sind implementiert.)
Bezugnehmend auf die Arbeiten des letzten Jahres: Es sind kleine Gesten oder Ausschnitte, die mich faszinieren. Sei es die für unsere Zeit charakteristische Hand (und Aufmerksamkeit!) auf dem Handy, die starken Frauen die mir täglich im technischen Bereich begegnen und die sich glücklicherweise von mir porträtieren lassen, oder die Schulkinder bei Sydney, deren Spielplatz nachmittags der Ozean ist.
- Was möchten Sie selbst mit Ihren Bildern zum Ausdruck bringen?
Ich fange Momente ein, die mich beschäftigen. Ich richte den Fokus darauf. Das Beispiel der Hände auf den Smartphones: Das beschreibt unsere Zeit! Quer über Generationen, überall, immer. Jahrzehnte später, wenn die Menschen vielleicht mit VR Brillen durch die Gegend laufen wird DAS vielleicht das Kennzeichen der 2020-er sein: Gebeugter Kopf, Daumen auf der Tastatur. Social Distancing? Gibt es seit Erfindung der akkustarken Smartphones!
- Worauf freuen Sie sich am meisten oder was erhoffen Sie sich von der Ausstellung in der TechBase?
Ich freue mich sehr, erneut in einem technisch geprägten Gebäude meine Kunst auszustellen – passender geht es für mich nicht!
Ich mag außerdem das moderne Gebäude, die Aura der technischen Innovation und freue mich sehr, dass meine Bilder hier hängen dürfen.
Kontakt:
Corina Ebbinger
eMail: corinaebbinger.eu
Malerei: https://corina.ebbinger.de/
Mediendesign und Entwicklung: https://ebbinger.com/